Basisausbildung

Der Themenbereich der Basisausbildung beginnt mit der Welpenfrüherziehung, (Stubenreinheit, Eingewöhnung in die Wohnung- alleine bleiben, seine Familie und seinen Namen kennen lernen) und setzt sich fort, mit den vielen kleinen Schritten des Lernens in der Umwelt. Die Zielsetzung dabei ist, Hunde zu sozialverträglichen und umweltfreundlichen Partnern zu erziehen.

In der Basisausbildung werden Vorbereitungsübungen für die verschiedenen Hundesportarten vorgestellt und durchgeführt, der Halter kann dabei feststellen, ob er sich für eine Hundesportliche Laufbahn interessiert.

Dazu bieten viele Vereine Schnuppertage zu den verschiedenen sportlichen Aktivitäten an. Andere bieten zum Einstieg Kurse an, in denen die Grundbegriffe vermittelt werden.

Die notwendigen Ausbildungsschritte zu einem Familienhund oder gar zu einem Begleithund mit einer Prüfung für Hundehalter und Hund, werden dem Alter und der Belastbarkeit des Hundes angepasst.

Dabei wird natürlich auch den 2-Beinern dargestellt, welche Bedürfnisse ihr Hund hat und wie der artgerechte Umgang Mensch mit Hund funktioniert. Ein wichtiges, aber ebenso umfangreiches Informationspaket ist die Körpersprache der Hunde, eingesetzt bei Kommunikation zwischen den Hunden untereinander, aber auch im Zusammenleben in der Familie.

Die Basisausbildung beginnt also mit dem Welpenalter und führt bis hin zur Junghundausbildung und da zu einem Familienhund, Begleithund oder gar zu einem Einstieg in eine Sporthund- Karriere.


 

Die oben angesprochenen Ausbildungen in Richtung „geprüfte“ Hunde beginnt auf der einfachsten Ebene mit dem:

vdh-Hundeführerschein

In dieser Ausbildung wird deutlich Wert auf das gute Zusammenspiel der beiden Teampartner und ein sicheres Sozialverhalten gelegt. Es wird bei der Praktischen Ausbildung mit dem Hund auf dem Übungsplatz, nicht soviel Wert auf „sportlichen Formalismus“ gelegt. Eine Mitgliedschaft im Verein ist nicht erforderlich.

Die Übungen sind:

  • Leineführigkeit – angeleint
  • Gehen durch eine Personengruppe – angeleint
  • Sitz a.d. Bewegung – frei
  • Platz a.d. Beweg. m. Heranrufen – frei
  • Ablegen d. Hundes unt. Ablenkung – angebunden
  • Frei laufen u. Platz a. d. Entfernung – frei

Das Geübte wird dann auch im öffentlichen Verkehrsraum weiter trainiert. Außerdem wird das Sozialerhalten in folgende Situationen angeleint überprüft:

  • Begegnung mit Personengruppe
  • Begegnung mit Radfahrern
  • Begegnung mit Autos
  • Begegnung mit Jogger od. Inline- Skatern
  • Begegnung mit anderen Hunden

Die parallel erforderliche theoretische Ausbildung des oder der Hundehalter (mehrere in der Familie) wird bei vielen Vereinen in getrennten Veranstaltungen angeboten.

Hier werden folgende Themenbereiche angesprochen:

  • Hundehaltung allgemein, Haltung, Fütterung, Pflege,Versicherung,Steuern, Gesetze u. Verordnungen, Tierarzt, Erste Hilfe a. Hd.
  • Anatomie d. Hundes
  • Sinnes- u. Nervensystem
  • Erbanlagen u. Verhalten
  • Körpersprache d. Hundes
  • Kommunikation im Alltag
  • Lernen und Lehren

Diese Themen werden in der Sachkundeprüfung abgefragt.

Nach dem Bestehen der Prüfung wird eine Urkunde ausgestellt, eine Hundeführerschein- Karte und Halsbandplakette ist auch erhältlich.


 

Die Begleithundprüfung

Das ist die Einsteigerprüfung für alle hundesportlich ambitionierten Hundefreunde. Eine Mitgliedschaft in einem Hundesportverein ist zwingend. Zum Prüfungsbeginn muss der Hundeführer seine „Sachkunde“ nachweisen. Personen die schon BH- Prüfungen abgelegt habe können mit dem Nachweis in Leistungsurkunden auch ihre Sachkunde nachweisen.

Ansonsten kann das durch die Teilnahme an einem Test vor der eigentlichen Prüfung geschehen oder durch Vorlage einer Bescheinigung vom Ordnungsamt, aber auch durch Vorlage des Nachweises eines vdh- Hundeführerscheines.

Bevor der Hund auf das Prüfungsgelände geht, wird seine Unbefangenheit gegenüber Personen und anderen Hunden überprüft.

Im Rahmen der BegleithundPrüfung (BH) werden ähnliche Übungen wie bei den zuvor beschriebenen Prüfungen (Team- Test, vdh- Hundeführerschein) abverlangt.

Leineführigkeit, Freifolge, durchgehen einer Personengruppe, angeleint und abgeleint, Sitz aus d. Bewegung m. Entfernen und Herankommen des Hf und Ablage a.d. Bewegung mit Heranrufen sind die geforderten Übungen.

Während der Vorführung eines anderen Hundes muss der Hund noch frei Abliegen, während der Hundeführer mit dem Rücken zum Hund steht.

Bei den Übungen wird wert auf sportliche und richtige Ausführung nach der Prüfungsordnung gelegt. Das findet auch Niederschlag in der Punktbewertung.

In diesem Teil muss der Hund von 60 möglichen Punkten mind. 42 erreichen, sonst wird er von der Teilnahme im 2. Teil ausgeschlossen.

Die Prüfung im Verkehr kann sehr unterschiedlich ablaufen. Das ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen. Hier werden alle Prüfungsteile zur Prüfung der sozialen Sicherheit des Hundes angeleint vorgenommen.

Geprüft wird im Einzelnen:

  • Begegnung mit einer Personengruppe
  • Begegnung mit Radfahrern (klingeln)
  • Begegn.mit Autos(Gespräch m.Fahrer)
  • Begegn.mit Joggern od. Inline Scatern
  • Begegnung mit anderen Hunden
  • Verhalten d. angeleint, alleine gelassenen Hundes
  • Verhalten gegenüber Tieren

Punkte werden für die Übungen des Teil B nicht vergeben, der Gesamteindruck des Teams Hf/Hund ist hier massgebend.

Als Letztes wir dem Prüfungsteilnehmer ohne Angabe von Punkten das Bestehen, ggf aber auch das Nichtbestehen der Prüfung mitgeteilt.

Diese Prüfung wird in eine Leistungsurkunde (LU) eingetragen und vom Leisungsrichter unterschrieben. Auch für diese Prüfung ist eine Halsbandplakette erhältlich.

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